Teile dein „Warum“

Ich habe eine Frage an dich: Was machst du gerade geschäftlich – und warum?

Stell dir vor, du würdest dir diese Frage stellen, bevor du irgendetwas tust. Natürlich gibt es Dinge wie Zähneputzen, Duschen oder Essen, bei denen du nicht lange nachdenken musst.

Aber was ist mit deinen geschäftlichen Aktivitäten? Es gibt eine feine Grenze zwischen einem guten Rhythmus und einer festgefahrenen Routine. Oft sind keine großen Veränderungen notwendig – manchmal reichen kleine Anpassungen, um wieder in den Flow zu kommen. Vielleicht findest du deinen Rhythmus wieder, wenn du dein „Warum“ hinterfragst – oder, wie wir es nennen, deine ECC (Emotional Core Connection).

Egal, ob du Steuerberater, Mechaniker oder Immobilienmakler bist – mit allem Respekt: Das allein interessiert die meisten Menschen nicht. Was wirklich zählt, ist, warum du heute Morgen aufgestanden bist und zur Arbeit gegangen bist. Es gibt unzählige Gründe – aber kennst nur du sie? Und weiß die Welt davon? Würdest du über ein Gewinnlos laufen, wenn du wüsstest, dass es mehr als nur ein Stück Papier ist? Würde ich an dir vorbeigehen, wenn ich nicht nur wüsste, was du tust, sondern auch, warum du es tust? Die meisten Menschen reden nur über ihr „Was“, aber selten über ihr „Warum“. Doch erst wenn wir wissen, was jemanden antreibt, fangen wir an, ihm zuzuhören.

Fünf Gründe, warum dein „Warum“ an erster Stelle stehen sollte

  1. Glaubwürdigkeit
    Skepsis ist heute allgegenwärtig. Wir sind ständig von Werbung und Botschaften umgeben – sei es im Fernsehen, auf Social Media oder über andere Kanäle. Es ist nur natürlich, dass wir uns davor schützen und nicht sofort alles glauben. Damit Menschen dir vertrauen, brauchst du eine überzeugende Geschichte – dein „Warum“.
  2. Sympathie
    Ich habe einmal auf einer Networking-Konferenz gehört: „Verkaufe dich selbst, nicht dein Produkt.“ Merriam-Webster definiert „Ware“ als ein „massengefertigtes, unspezialisiertes Produkt“. Autsch! Verkaufen auch andere dasselbe wie du? Wenn ja, dann solltest du an deiner Sympathie arbeiten. Denn wenn Produkte und Preise ähnlich sind, kaufen Menschen immer bei der Person, die sie am meisten mögen.
  3. Authentizität
    Wann und wie bist du gescheitert? Niemand möchte schlecht dastehen – aber wenn du zu perfekt wirkst, kann das noch schlimmer sein. Baue Geschichten über deine Fehler und Herausforderungen in Gespräche ein. Wenn du frühzeitig deine Menschlichkeit zeigst, gewinnst du schneller Vertrauen. Es ist völlig in Ordnung, offen über Fehler zu sprechen – vor allem, wenn du zeigst, wie du sie gemeistert hast.
  4. Verbindung
    Was haben wir gemeinsam? Ich war einmal in einem Training und erfuhr, dass viele Teilnehmer gerne fotografieren, Rad fahren, kochen oder in der Natur unterwegs sind. Gemeinsamkeiten schaffen Bindungen. Wenn du mit jemandem ein Hobby teilst oder echtes Interesse an seiner Leidenschaft zeigst, baust du eine starke Verbindung auf.
  5. Weiterempfehlbarkeit
    Ein Elektriker erzählte einmal eine eindrucksvolle Geschichte über seine Berufswahl: „Als ich elf Jahre alt war, mussten wir mitten in der Nacht aus unserem Haus fliehen – wegen eines Kabelbrands im Keller. Wir haben alles verloren: das Haus und all unsere Besitztümer. In diesem Moment wusste ich, dass ich verhindern wollte, dass anderen Menschen dasselbe passiert. Deshalb bin ich Elektriker geworden.“

Vielleicht ist deine Geschichte nicht so dramatisch – das ist völlig in Ordnung. Aber wir wollen trotzdem wissen, warum du tust, was du tust.


Dein „Warum“ ist das Wichtigste, das du für dich herausfinden kannst. Es ist der Grund, warum du für deine Leidenschaft arbeitest. Wenn du es nicht kennst, kannst du deine Träume nicht vollständig verwirklichen.

Egal, ob du dein „Warum“ über Social Media, Werbeanzeigen, Präsentationen oder persönliche Gespräche kommunizierst – solange wir dein „Warum“ nicht kennen, spielt dein „Was“ keine Rolle.

Also, teile dein „Warum“ mit deinem Netzwerk!