Aufbau und Nutzen eines effektiven Wissensnetzwerks

Als Business-Professional erfordert es ständige Informationen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Es ist entscheidend, über aktuelle Themen, Trends, technologische Entwicklungen und wirtschaftliche Veränderungen informiert zu sein, um erfolgreich zu bleiben. Doch all diese Informationen allein zu bewältigen, ist nahezu unmöglich. Genau hier kommt Ihr Wissensnetzwerk ins Spiel. Dieses Netzwerk besteht aus Ihren kompetentesten Informationsquellen – Menschen, die über das Fachwissen und die Einsichten verfügen, die für Ihr Unternehmenswachstum und Ihre Wettbewerbsfähigkeit entscheidend sind.


Kategorisieren Sie die Mitglieder Ihres Wissensnetzwerks

Um Ihr Wissensnetzwerk effektiv zu nutzen, ist es wichtig zu wissen, wen Sie bei welchem Thema kontaktieren können. Hier einige Vorschläge für Personengruppen, die Sie einbeziehen sollten:

  • Menschen wie Sie: Es hat klare Vorteile, mit Personen zusammenzuarbeiten, die ähnliche Ziele und Interessen verfolgen. Durch gemeinsame Recherchearbeiten lässt sich schneller an relevante Informationen gelangen.
  • Menschen, die IN Ihrem Beruf tätig sind: Diese Personen sind oft die besten Informationsquellen, da sie bereits erfolgreich in dem Bereich arbeiten, in dem Sie tätig sind oder tätig sein möchten. Sie kennen aktuelle Trends, Herausforderungen und relevante Veranstaltungen – ebenso wie nützliche Anbieter.
  • Menschen, die FRÜHER in Ihrem Beruf tätig waren: Zu verstehen, warum sie die Branche verlassen haben, kann wertvolle Erkenntnisse für Ihre eigene Zukunft liefern. Was machen sie heute? Bedauern sie ihren Berufswechsel oder nicht?
  • Autor:innen: Personen, die Bücher, Artikel, Podcasts oder Videos über Ihr Fachgebiet veröffentlichen, sind oft echte Experten. Sie verfügen über ein breites und tiefes Wissen zu Systemen, Technologien, Taktiken und Entwicklungen in Ihrer Branche – ihr Wissen kann Ihnen Zeit und Geld sparen.
  • Regulierungsbehörden: Personen, die Ihren Berufszweig regulieren, auditieren oder überwachen, können Hinweise auf mögliche rechtliche oder betriebliche Stolpersteine geben – und wie man sie umgeht. Gespräche mit ihnen können zudem auf rechtlich zulässige Schlupflöcher hinweisen.
  • Trainer:innen: Sie vermitteln Grundlagenwissen und stellen neue Technologien und Techniken vor. Ihre Materialien und Schulungen sind eine wertvolle Quelle für praxisnahes Wissen.
  • Berater:innen: Viele Unternehmer:innen greifen auf Berater zurück, um komplexe Probleme zu lösen. Ob Generalisten oder Spezialisten – sie helfen dabei, Herausforderungen zu analysieren und Lösungsansätze zu finden.
  • Mitglieder von Berufsverbänden: Aktive Mitglieder in Fachgruppen und Verbänden sind äußerst gut informiert. Sie haben Zugang zu Verzeichnissen, Newslettern, Vorträgen, Seminaren und mehr. Der Austausch mit ihnen hält Sie auf dem neuesten Stand der Branche.

Identifizieren Sie Ihre Netzwerkpartner

Starten Sie damit, Namen von Personen zu notieren, die Sie kennen oder von denen Sie wissen, dass sie in eine der genannten Kategorien passen. Ziel ist es, pro Kategorie mindestens drei Kontakte zu finden – je mehr, desto besser. Notieren Sie auch deren Kontaktdaten und beginnen Sie, aktiv auf sie zuzugehen. Nutzen Sie soziale Netzwerke, besuchen Sie Veranstaltungen und starten Sie Gespräche, um Beziehungen aufzubauen. Vermeiden Sie es, direkt zu verkaufen oder um Hilfe zu bitten, bevor eine Beziehung entstanden ist.

Das Wissen, das Ihnen fehlt, ist häufig die Stärke anderer – machen Sie sich das zunutze. Genau das tun Sie, wenn Sie den Informationsaspekt Ihres Netzwerks aufbauen: Sie vernetzen sich mit Menschen, die wissen, was Sie tun müssen, um erfolgreich zu sein – und die bereits die nötige Erfahrung dafür mitbringen. Durch den Aufbau und die gezielte Nutzung eines Wissensnetzwerks können Sie Ihr Unternehmen voranbringen und sich in Ihrer Branche behaupten.